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7 Anzeichen, wann du mit deinem Hosting auf einen stärkeren Server wechseln musst

Tobias von Hostero
Tobias Mikula
Server wechseln nötig?

Viele Ausfälle, langsame Ladezeiten oder ein inkompetenter Kundenservice…

Es gibt viele Gründe, über einen anderen Hostingplan nachzudenken.

In diesem Artikel liste ich die häufigsten Anzeichen auf, die für einen stärkeren Server sprechen.

Beobachtest du einige der folgenden Punkte regelmäßig, dann solltest du ernsthaft über einen Wechsel nachdenken.

#1 Deine Seite geht regelmäßig offline

Eine abstürzende Homepage stellt immer ein Alarmsignal dar.

Die Gründe dafür können vielfältig sein, doch meistens sind diese Ursachen für einen überlasteten Server verantwortlich:

  •   zu viele Besucher
  •   technische Probleme
  •   unzuverlässige Betreuung

In allen diesen Fällen kann ein Wechsel zu einem schnelleren Webhosting helfen, denn speziell bei vielen Billigangeboten sind die Ressourcen knapp.

Ein zu schwacher Server stürzt regelmäßig ab.

Hat deine Seite nur wenige Besucher pro Tag, dann stellt das kein Problem dar – doch sobald das Interesse zunimmt, schwächeln günstigere Webhostingpläne gerne mal und werden instabil.

Hinweis: Die Bandbreite & der verfügbare Speicherplatz stellen heutzutage keine echte Limitierung mehr dar. Bei so gut wie allen Hostingplänen hast du hier ausreichend Spielraum.

Ganz anders sieht es da schon bei der restlichen Ausstattung aus:

Oft ist die Anzahl der Datenbanken beschränkt oder Anbieter überbuchen ihre Hardware – dann teilen sich zu viele Kunden einen Server und ALLE darauf gespeicherten Seiten verlangsamen sich.

Falls deine Seite also mit Verfügbarkeitsproblemen zu kämpfen hat, dann kann bald ein Wechsel auf einen größeren Hostingplan mit garantierten Ressourcen anstehen.

#2 Deine Webseite lädt ewig – besonders bei vielen Besuchern

Ein weiteres Anzeichen für einen zu kleinen Hostingtarif stellt die Geschwindigkeit deiner Webseite dar.

Selbst wenn der Server nicht direkt abstürzt, bringt eine lange Ladezeit viele Nachteile mit sich:

  • als Besucher ist es nervig, auf eine ewig ladende Seite zu warten
  • Google bestraft langsame Seiten und platziert sie in der Suche weiter unten
  • Besucher springen ab, bevor sie deine Seite überhaupt gesehen haben

Falls du eine professionelle Webseite betreiben willst, dann solltest du auf jeden Fall auf eine ausreichend schnelle Ladezeit achten – alles unter 2 Sekunden ist gut.

Schnelle Webseiten laden in wenigen Sekunden

Schnelle Webseiten laden in wenigen Sekunden.

Oft reicht auch schon das richtige Speed-Plugin in WordPress aus, doch in vielen Fällen bringt ein besseres Webhosting mit schnellen Server den deutlichsten Geschwindigkeitssprung.

Tipp: Falls es besonders zügig gehen soll, dann bietet sich ein richtiger Server an, bei dem du dir – im Gegensatz zu normalem Webhosting – die Ressourcen nicht mit anderen Benutzern teilen musst. Im Webhosting Vergleich findest du ein paar empfehlenswerte Anbieter.

#3 Knappe Ressourcen im Monitoringdienst

Bei so gut wie jedem Anbieter findest du im Benutzerbereich einen Monitoringdienst, der deinen Server ständig überwacht.

Dort kannst du zum Beispiel:

  • aktuelle Besucherzahlen ablesen
  • die Auslastung des RAM-Speichers sehen
  • die verfügbare CPU-Power überwachen

Alle diese Daten helfen dir dabei, die Leistung deines Servers einzuschätzen und die größten Schwachstellen deines Hostings auszumachen.

Du solltest regelmäßig deinen Server überwachen

Ist einer dieser Werte dauerhaft am Limit, dann kann ein stärkerer Server Sinn machen.

Ein Blick in die Überwachung gibt dir außerdem Hinweise darauf, welche Art von Hosting du benötigst.

Hast du beispielsweise genug Speicherplatz, aber zu wenig CPU-Rechenpower, dann solltest du beim Upgrade ganz besonders stark auf die verfügbaren CPU-Kerne achten. So lernst du schrittweise, welche Anforderungen deine Webseite besitzt.

#4 Dein Provider nimmt mit dir Kontakt auf

Viele Anbieter weisen dich praktischerweise darauf hin, wenn dein Webhosting an seine Kapazitätsgrenzen stößt (es macht für sie natürlich auch Sinn, wenn du dann auf einen stärkeren/teureren Plan wechselst).

Nichtsdestotrotz:

So ein Hinweis ist besonders dann hilfreich, wenn du selber nicht viel Ahnung von Webservern hast.

Und: In so einem Fall kannst du dich auch direkt von deinem Webhosting-Anbieter beraten lassen, der dir sicher ein passendes Upgrade vorschlagen kann.

Dabei sollte der Preissprung allerdings nicht zu hoch ausfallen, denn falls deine Seite nur langsam wächst, muss es nicht gleich der teuerste & schnellste Tarif sein. Wechsel am besten auf den nächsthöheren Hostingplan.

Falls der nicht ausreicht, kannst du später jederzeit auf einen noch schnelleren Server wechseln.

#5 Neue Webstandards werden nur langsam oder erst gar nicht unterstützt

Eine weitere Limitierung stellt oft die verfügbare Softwareausstattung dar.

Fehlen wichtige Standards oder lässt sich dein Anbieter mit der Implementierung einer neuen Version ewig Zeit, dann kann das negative Auswirkungen auf deine Seite haben:

Schlechtere Performance: Eine Plattform wie WordPress benötigt z.B. PHP, das in der Version 5.5 mittlerweile so gut wie überall dabei ist. Allerdings bietet die neuste Version PHP7 teils erhebliche Geschwindigkeitsvorteile (und ist nach über 1 Jahr Wartezeit noch immer nicht bei jedem Anbieter erhältlich).

Nicht funktionierende Programme: Noch nerviger wird es, wenn ein Webstandard gleich ganz fehlt und du ein benötigtes Programm nicht ausführen kannst.

Falls du in Sachen Softwareausstattung also an ein Limit stößt, dann wird es Zeit für ein passenderes Webhosting.

#6 Deine Seite produziert Fehler am laufenden Band (z.B. durchs PHP Limit)

Erinnerst du dich noch an den oben erwähnten Monitoringdienst?

Dort kannst du neben deinen Besucherzahlen auch häufig auftretende Probleme ablesen, z.B.:

  • http-Fehler wie 404
  • Internal Server Errors
  • PHP-Limit Errors durch Überlastung

Vielfach sind diese Fehler das Resultat einer fehlerhaften Konfiguration (dann solltest du dich auf jeden Fall an deinen Provider wenden).

Allzu oft ist aber auch einfach der Server zu schwach und du musst auf einen stärkeren Tarif wechseln. Erst dann kommt dieser nämlich mit den Anfragen hinterher und hat genügend Leistung für deine Besucher.

#7 Du bist mit dem Service eines Anbieters nicht mehr zufrieden

Selbst, wenn die technische Seite im Großen und Ganzen passt, kann ein Wechsel nötig werden.

Solange alles in Ordnung ist, erscheint dir das vielleicht nicht wichtig, doch sobald es zu Problemen kommt – und das passiert früher oder später immer –  wirst du einen kompetenten Kundenservice sicher zu schätzen lernen.

Bist du mit der Betreuung deines Anbieters also nicht zufrieden, dann solltest du dich schnellstmöglich nach einem zuverlässigeren Partner umsehen.

Speziell bei Billiganbietern musst du

  •   oft endlos lange in der Warteschleife bleiben
  •   mehrere Tage auf eine Antwort des Supports warten
  •   immer wieder nachfragen, weil du nur Standardantworten erhältst

Ein zuverlässiger Anbieter bietet dir rund um die Uhr eine schnell erreichbare Ansprechstelle, die dir nicht nur schnell zusammenkopierte Antworten liefert.

Sieh dich also nach so einem empfehlenswerten Hostingpartner um.

Im Internet findest du zahlreiche Erfahrungsberichte, wie z.B. bei den hier getesteten Anbietern.

Fazit: Server upgraden oder nicht?

Falls du die oben erwähnten Probleme regelmäßig antriffst, dann steht ein Wechsel zu einem anderen Hostingplan (oder sogar einem neuen Provider) ins Haus.

Solltest du allerdings nur ab und zu einen kleinen Fehler entdecken, dann hilft möglicherweise bereits ein freundliches Nachfragen bei deinem momentanen Anbieter.

Vielleicht muss nur ein kleines Detail an deiner Konfiguration geändert werden, um den Fehler zu beheben. Denn obwohl ein Wechsel zu einem stärkeren Server verlockend scheint, gilt natürlich immer die Devise:

Never change a running system.

Falls es nicht unbedingt nötig ist, dann solltest du dein Hosting nicht grundlos wechseln. Die Vorteile durch so einen Umzug müssen deutlich messbar sein, damit sich ein Wechsel auch wirklich lohnt und den Aufwand rechtfertigt.

Alle Punkte von oben stellen meiner Meinung nach jedoch wirklich überzeugende Gründe dar, um über ein besseres Hosting nachzudenken.

Falls du bereits Erfahrungen mit Serverwechseln gemacht oder weitere Tipps hast, dann teile sie doch bitte weiter unten in den Kommentaren.

 

Über den Autor Tobias Mikula

Ich betreue bereits seit Jahren verschiedene Webprojekte und habe dabei Erfahrungen mit allen großen Hostinganbietern gesammelt. Weil mich immer mehr Zuschriften mit Fragen erreichten, habe diese Seite ins Leben gerufen, um mein Wissen mit anderen zu teilen.