Was ist Webhosting?

Tobias von Hostero
Tobias Mikula
was ist webhosting für beginner

Eine eigene Webseite zu bauen kann beim 1. Mal eine ziemlich schwierige Aufgabe darstellen.

Dieser Ratgeber ist für alle gedacht, die eine Webseite erstellen wollen, aber bisher noch nicht viel mit Domains, Webhosting oder WordPress zu tun hatten.

Ich gehe hier auf sämtliche wichtigen Dinge ein, die du für deine erste Seite benötigst.

In diesem Text ist im Grunde alles enthalten, was ich mir damals als Anfänger wissen wollte.

Nach dem Lesen dieses Artikels wirst du keine großen Schwierigkeiten mehr haben, zu deiner eigenen Webseite zu kommen.

Was benötige ich für meine Webseite?Webhosting Anbieter für anfänger

Damit eine Seite online gehen und von anderen Menschen gefunden werden kann, benötigst du grob gesagt 3 Dinge:

  1.   Webhosting (ein Server/Computer auf dem die Seite läuft)
  2.   Domainadresse (eine Internetadresse wie google.de)
  3.    Web-Software (am beliebtesten ist momentan WordPress)

Keine Angst, falls dir diese Dinge noch nichts sagen, ich gehe gleich noch genauer auf jeden Punkt ein. Jedenfalls brauchst du alle 3 davon, um eine Seite oder einen Blog zu betreiben.

Gehen wir jede Sache Schritt für Schritt durch:

Was ist Hosting?

Ganz einfach gesagt ist das Webhosting ein Computer, auf dem deine Webseite läuft.

Genau genommen könntest du also auch eine Webseite auf deinem Computer zuhause erstellen und diesen für das Hosting verwenden. Allerdings muss er dann die ganze Zeit laufen, damit deine Webseite rund um die Uhr erreichbar bleibt.

Hostingtypen im Überblick

Stürzt er ab, dann kann auch niemand deine Seite lesen.

Aus diesem Grund werden Webseiten normalerweise auf Computern für genau diesen Zweck (= Server genannt) gehostet.

Darum benötigst du einen Hosting-Anbieter

Server laufen rund um die Uhr und sind sehr viel stabiler, billiger & sicherer als normale PCs.

Dein Hostinganbieter kann die Seite nicht nur günstiger hosten als du, sondern stellt auch noch Techniker für die Wartung & Sicherheit ein.

Falls du also von technischen Dingen nicht viel Ahnung hast, kannst du das vollkommen deinem Provider überlassen. Der kümmert sich dann um Updates, neue Hardware und Schutz vor Viren.

Du musst dich dann nur noch um deine Seite kümmern und kannst alles sehr komfortabel von einer Benutzeroberfläche aus steuern:

webhosting erklärt

Das nennt man normales Webhosting oder auch Shared Hosting.

Für Fortgeschrittene und Profis gibt es auch noch Webhosting ohne Betreuung. Dann musst du dich selbst um Updates und die Sicherheit kümmern – und hast dafür auch mehr Freiheiten.

Zusammengefasst heißt das also: Abhängig von deinen Anforderungen kommen also unterschiedliche Webhosting-Varianten infrage:

Normales Webhosting

Falls du schon einmal eine Webseite gehostet hast, dann lief sie wahrscheinlich auf einem Shared Server. Hier teilen sich mehrere Kunden einen Computer, was die Nutzung sehr billig macht.

Shared Hosting ist daher besonders bei Anfängern beliebt, da hier die günstigsten Tarife zu haben sind. Natürlich übernimmt auch hier der Provider die technische Betreuung und musst dich nicht um die Sicherheit deines Servers kümmern.

Für wen ist Shared Hosting geeignet?

Für Anfänger und unerfahrene Blogger geht Shared Hosting aber dennoch Ordnung, solange du einen vertrauenswürdigen Anbieter wählst. Selbst ich verwende es noch für viele meiner Seiten, solange die nur ein paar wenige Besucher haben.

Das richtige Hosting findenwebhosting finden

Nach diesem Überblick solltest du eine bessere Vorstellung haben, welche Art des Hostings für deine Zwecke am besten geeignet ist.

Allerdings ist nicht nur der Hostingstyp entscheidend, sondern auch der Anbieter.

Ein schlechter Provider spart an der Wartung & Sicherheit, wodurch deine Webseite nicht nur langsam wird, sondern regelmäßig nicht erreichbar ist.

Damit sowas nicht passiert...

Solche Meldungen siehst du beim falschen Hoster leider viel zu oft…

Ich habe in meinen Anfangsjahren leider auch einige Bekanntschaft mit solchen Hostern gemacht, was mich einiges an Nerven gekostet hat.

Die Lösung: Zum Glück gibt es auch einige empfehlenswerte Anbieter mit fairen Preisen, bei denen du nicht nur eine zuverlässige Seite bekommst, sondern auch tollen Support.

Im Webhosting-Vergleich findest du mehr zu den besten Anbietern.

Was ist bei der Hostingauswahl wichtig?

Die richtige Hosting-Variante und ein zuverlässiger Provider stellen die wichtigste Entscheidung für deine Webseite dar.

Daneben gibt es aber auch noch ein paar andere Dinge zu beachten, die bei der Auswahl des Hostings helfen können.

  Geschwindigkeit

Jede Sekunde, die deine Seite länger zum Laden benötigt, kostet dich wertvolle Besucher. Je stärker dein Server, desto schneller ist deine Seite. Auch der Hostingstyp hat großen Einfluss auf die Geschwindigkeit.

  Laufzeit & Geld-Zurück-Garantie

Vor dem Kauf solltest du ganz genau auf die Laufzeit achten.

Viele Hosting-Pläne werden nach dem ersten Jahr teurer (das 3€/Monat-Paket kostet dann plötzlich 10€). Lass dich davon also nicht täuschen. Oft gibt es günstige Preise außerdem nur zusammen mit einer Mindestvertragslaufzeit von 1 Jahr.

Aus diesem Grund habe ich mit Geld-Zurück-Garantien gute Erfahrungen gemacht. Ein vertrauenswürdiger Anbieter wird dir das Geld zurückerstatten, falls du nach einer Testphase nicht zufrieden bist.

  Service & Betreuung

Selbst Profis haben manchmal Fragen zu ihrem Hosting, weshalb du auf einen Anbieter setzen solltest, der guten Kundenservice bietet. Dieser sollte 24 Stunden erreichbar sein (denn deine Webseite kann auch spät abends offline gehen). Außerdem sollte der Support schnell auf Anfragen antworten und kompetent sein. Meiner Erfahrung nach gilt hier die Regel: Man bekommt, wofür man bezahlt.

  Bandbreite & Speicher

diesebandbreite ist nötig

Jedes Mal, wenn jemand deine Seite besucht, dann muss der Server Daten verschicken. Das kostet natürlich Geld, weshalb einige Anbieter diese Bandbreite begrenzen. Gleiches gilt für den verfügbaren Speicherplatz auf dem Server.

„Unbegrenzte Bandbreite“ und ähnliche Sprüche sind hingegen nur Marketing (ab einer bestimmten Marke sperrt sich hier jeder Provider).

Das Gute: Als Anfänger musst du dir darüber aber meistens nicht viel Gedanken machen. Eine kleine WordPress-Seite mit 1000 Besuchern verbraucht pro Monat unter 5GB Bandbreite und benötigt nur einige 100MB Speicherplatz. Die meisten Shared Hosting Pläne bieten hier mehr als genug Spielraum.

  Uptime & Zuverlässigkeit

Damit deine Webseite erreichbar bleibt, muss der Server ohne Abstürze laufen. Die meisten Anbieter geben eine garantierte Mindestlaufzeit (auch Uptime, SLA oder Verfügbarkeit genannt). Eine Uptime von 99,9% bedeutet dann, dass deine Webseite nur für rund 0,01% der Zeit (entspricht etwa 9 Stunden pro Jahr) offline ist.

Das geht in Ordnung, denn schließlich muss der Server manchmal gewartet oder erneuert werden. Wenn dir ein Provider 100% Uptime verspricht, dann sei besser skeptisch.

Ein Wort der Warnung: Manche Anbieter nutzen die Uptime nur fürs Marketing – in der Praxis werden die Zeiten aber niemals eingehalten. Ganz ausschließen kann man dieses Risiko niemals, ich habe allerdings mit den von mir empfohlenen Hostern gute Erfahrungen gemacht.

  Backups & Sicherungen

Backups sind sehr wichtig

Backups für deine Webseite sind Pflicht! Es kann vorkommen, dass die Hardware des Hostingservers den Geist aufgibt und z.B. die Festplatte mit deinen Daten ausfällt. Damit deine Seite dann nicht verloren ist, sollte dein Anbieter automatische, tägliche Backups bereitstellen.

Bei den meisten Hosting-Plänen gibt es diese gratis, bei manchen Angeboten wie VPS oder Dedicated Servern können sie aber auch kostenpflichtig sein.

  Weitere Funktionen & Upgrademöglichkeiten

Daneben gibt es noch weitere Funktionen wie SSL für sichere Verbindungen, erweiterten Virenschutz etc.

Als Anfänger brauchst du solche Dinge meistens nicht, doch mit der Zeit lernst du vielleicht mehr über Webseiten und benötigst einiges davon. Daher kann es nicht schaden, sich einige zusätzliche Funktionen des Anbieters anzusehen.

Das gilt auch für die größeren Pläne & deren Preise. Falls deine Webseite wächst, dann benötigst du vielleicht stärkere Server oder mehr Bandbreite. Hier sollten die Preise nicht zu stark anziehen.

Wieviel kosten Hosting & Co?Was kostet Webhosting?

Beim Hosting können sich die Preise stark unterscheiden – je nachdem, wie viele Menschen deine Seite besuchen.

Es gibt zwar auch kostenlose Webspaces, doch die sind oftmals langsam, ständig offline oder mit Werbung vollgestopft. Eine kleine Webseite zu betreiben kostet aber nicht die Welt.

  • Anfänger sollten für einen guten Anbieter zwischen 40-70€ pro Jahr
  • Für die Domainadresse kannst du mit 10-15€ pro Jahr rechnen, oft ist sie auch gratis dabei.

Wenn du nur einen Blog oder eine kleine Seite betreiben willst, dann kannst du WordPress verwenden, das vollkommen gratis ist.

Es gibt zwar auch kostenpflichtige Erweiterungen oder andere Web-Software, doch eine gut aussehende Seite kannst du auch vollkommen ohne zusätzliches Geld designen.

Empfehlenswerte Hostinganbieter findest du wie gesagt hier.

Nachdem du jetzt über das Hosting Bescheid weißt, lass uns noch schnell über Domainadressen reden.

 

Was ist eine Domain?

SSL ist für sichere Webseiten nötig.

Eine Domain ist eine Internetadresse wie apple.com, amazon.de oder google.de.

Warum benötigst du eine Domain?

Damit deine Seite von anderen Menschen gefunden werden kann, musst du zuerst eine solche Domainadresse registrieren. Dazu musst du zunächst deinen Namen und deine Adresse angeben und dann wirst du als Besitzer dieser Domain eingetragen.

Besucher gelangen nach der Registrierung auf deine Seite, sobald sie die Adresse eintippen.

Wo Domain registrieren?

Bei den meisten Anbietern bekommst du die Domain gratis zum Webhosting dazu. Manchmal bleibt sie kostenfrei, bei manchen Providern musst du sie danach 1x jährlich für etwa 10-15€ verlängern.

Nach der Domain suchen - z.B. bei Alfahosting.

Bei den meisten Providern – hier Alfahosting – kannst du ganz einfach nach Domains suchen.

Du kannst sie natürlich auch bei einem Domainanbieter (Registrar genannt), ganz unabhängig vom Webhosting. Das macht einen späteren Anbieterwechsel einfacher, weil du die direkte Kontrolle über seine Domain hast.

Als Anfänger empfehle ich dir jedoch, die Domain bei deinem Anbieter zu registrieren, weil du dir so um die technischen Fragen keine Gedanken machen musst. Dein Provider kümmert sich dann um die richtige Konfiguration.

Allerdings solltest du bei der Namenswahl einige Dinge beachten:

Was ist bei der Domainauswahl wichtig?

Alle Domains werden von einer Aufsicht namens ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) kontrolliert.

Die stellt sicher, dass bestimmte Regeln eingehalten werden. Falls du diese Regeln nicht beachtest, verlierst du deine Domain möglicherweise wieder.

  Einzigartigkeit & Domainendungen
Jede Domainadresse kann nur einmal vergeben werden, du kannst also kein zweites amazon.de für deine Seite registrieren. Allerdings gibt es verschiedene Endungen wie .de, .at oder .com. Falls also meinname.de bereits vergeben ist, kannst du vielleicht meinname.com anmelden.

  Vorsicht bei Markennamen
Aufpassen solltest du nur bei Markennamen, da diese rechtlich geschützt sind. Von Adressen wie ichliebemicrosoft.de solltest du also die Finger lassen. Vielleicht bleibt deine Seite damit einige Monate online, doch früher oder später finden dich die Anwälte.

  Spezielle Regelungen
Daneben gibt es noch andere, meist länderspezifische Regelungen. Domains dürfen z.B. nicht zu lang sein oder du musst einen Wohnsitz in Deutschland haben, um eine Länderdomain wie .de zu registrieren.

Domains: Das ist wichtig

Alle diese Regeln hören sich komplizierter an, als das Ganze in der Praxis ist. So gut wie alle Anbieter überprüfen z.B. automatisch, ob eine Domain verfügbar ist oder nicht. Und sie weisen dich auch auf irgendwelche Regeln wie einen nötigen Wohnsitz hin.

Du gibst deinen Namen einfach in die Suchmaske ein und die Anbieter zeigen dir an, ob wunschdomain.de oder wunschdomain.com zu haben sind.

Wirklich aufpassen musst du bei der Domainauswahl also nur auf die Markennamen.

 

Was ist mit der Web-Software? (WordPress, Joomla, Drupal…)

Mit einem Server fürs Hosting und einer Domainadresse besitzt du fast alles, was für den Aufbau deiner Webseite nötig ist.

Für die Verwaltung von Webseiten gibt es spezielle Software wie das bereits erwähnte WordPress.

wordpress für beginner

Auch diese Seite läuft darauf. WordPress ist ein Framework (Plattform) oder auch CMS (Content Management System), das vieles bequemer macht:

Du musst für deine Webseite keine Programmiersprachen lernen, sondern kannst Beiträge ähnlich wie in Word schreiben und dann automatisch auf deiner Seite veröffentlichen. Das ist auch für Anfänger ohne irgendwelche Technikkenntnisse geeignet.

WordPress ist die Nummer 1

Genau diese einfache Bedienung hat WordPress zur beliebtesten Webplattform gemacht. Mit ihr kannst du alles Mögliche erstellen – vom kleinen Privatblogs bis hin zu vollwertigen Unternehmenswebseiten (sogar die BBC oder die New York Times setzen WordPress ein).

Und das Beste: Es ist vollkommen kostenlos!

Du kannst WordPress auf der offiziellen Seite downloaden und ohne irgendwelche Zusatzkosten auf deiner Seite installieren.

Es geht sogar noch einfacher

Weil WordPress so beliebt ist, bieten die meisten Hosting-Provider einen noch bequemeren Weg, um WordPress auf den eigenen Server zu bekommen. Bei so gut wie allen Providern kannst du die Plattform ganz einfach mit 1 einzigen Klick installieren.

Nach wenigen Sekunden steht dann eine neue Seite bereit, die du nach deinen Wünschen gestalten kannst. Eine Standard-Wordpressseite frisch nach der Installation:

eigene webseite hosten

Das sieht zwar schon ganz gut, aber zugegebenermaßen noch etwas langweilig aus.

Zum Glück lässt sich das schnell ändern.

Unglaublich viele Designmöglichkeiten

Eine weitere tolle Eigenschaft von WordPress ist nämlich seine Vielseitigkeit: Du kannst das Aussehen deiner Seite mithilfe von Themes verändern. Aus einem Blog kann damit zum Beispiel schnell ein Webshop werden.

Außerdem gibt es unzählige Plugins (Erweiterungen), mit denen WordPress an deine Bedürfnisse angepasst werden kann. Du willst, dass deine Besucher deine Beiträge bewerten können? Kein Problem, dafür gibt es ein Plugin.

WordPress macht es also speziell Anfängern sehr leicht, eine eigene Webseite zu erstellen.

Die Alternativen

Es gibt aber auch noch andere Plattformen wie Joomla oder Drupal. Auch diese sind frei erhältlich und eignen sich zum Erstellen von Webseiten.

Bei den meisten Webhostern kannst du sie ähnlich wie WordPress ganz einfach per Klick installieren und dann innerhalb von mit Minuten mit dem Aufbau der eigenen Seite beginnen.

Das war es auch schon, mehr Wissen benötigst du für den Anfang nicht.

Webhosting Zusammenfassung

Ich hoffe, mein Beitrag zum Hosten von Webseiten hat dir weitergeholfen.

Eine eigene Webseite zu erstellen ist mit ein wenig Einarbeitungszeit ohne großes Technikverständnis möglich. Du benötigst nicht mehr als diese 3 Dinge:

  1.   1 Hosting-Server
  2.   1 Domainadresse
  3.    Websoftware wie WordPress

Hier auf dieser Seite findest du nicht nur Empfehlungen zu zuverlässigen Anbietern, sondern auch ein viele ausführliche Ratgeber & Tricks zum Erstellen von WordPress-Seiten.

Spring einfach zu den verschiedenen Hosting-Anbietern oder zum Hosting-Vergleich, um mehr über diese Themen zu erfahren.

Falls dir dieser Artikel geholfen hat, dann empfehle ihn bitte weiter.

 

Über den Autor Tobias Mikula

Ich betreue bereits seit Jahren verschiedene Webprojekte und habe dabei Erfahrungen mit allen großen Hostinganbietern gesammelt. Weil mich immer mehr Zuschriften mit Fragen erreichten, habe diese Seite ins Leben gerufen, um mein Wissen mit anderen zu teilen.