vServer (auch VPS genannt) bieten derzeit am meisten Leistung fürs Geld:
Bereits für 5€ bekommst du mit so einem virtuellen Server schnelle Ladezeiten, die locker jedes normale Webhosting schlagen.
Ist dein VPS (engl. für Virtual Private Server) richtig konfiguriert, dann stellt er ähnlich günstige Alternativen haushoch in den Schatten.
Und du kannst damit nicht nur Webseiten betreiben, sondern auch viele andere Dinge wie eigenes Streaming, privaten Webspeicher oder ein VPN zur Anonymisierung.
Aus diesem Grund wächst die vServer-Sparte in den letzten Jahren immer schneller und verdrängt in vielen Bereichen das langsamere, herkömmliche Hosting.
Ich selber hoste die meisten meiner privaten Projekte nur mehr auf vServern, da ich sie innerhalb kurzer Zeit erstellen und genau auf meine Zwecke ausrichten kann.
Allerdings hat die Sache auch einen Haken:
Im Gegensatz zu betreutem Webhosting bist du selbst für die Sicherheit, Software und Updates zuständig.
Ein günstiger vServer macht also nur mit Linuxkenntnissen Sinn, denn der Provider liefert einzig & allein die Hardware.
Am Anfang siehst du dann erst einmal das:
Bevor du deinen vServer für eine Webseite nutzen kannst, musst du erst einmal WordPress, Sicherheitsupdates, eine Firewall und einen Mailserver zum Versenden von Mails installieren.
Das kann ein ziemlicher Aufwand sein, den sich nicht jeder antun will.
Wenn du dir die Betreuung eines Servers nicht zutraust, dann gibt es noch 2 andere Optionen:
Preisleistung-technisch kommen beide Varianten nicht an einen günstigen, selbstverwalteten vServer heran.
Für Beginner ohne Serverkenntnisse stellen sie aber klar die bessere Wahl dar.
Falls du also zu dieser Gruppe gehörst, dann lies am besten in einem von diesen Artikeln weiter:
Wenn du dir noch nicht sicher bist, dann findest du weiter unten noch einen Vergleich zwischen den einzelnen Varianten.
In diesem Abschnitt gehe ich auf sämtliche wichtigen Fragen rund um virtuelle Server ein.
Für welche Zwecke sind sie geeignet und bei welchen Anforderungen solltest du besser zu einer der Alternativen greifen?
Außerdem gebe ich dir sinnvolle Tipps, wie du den passenden VPS findest und welche Ausstattungsmerkmale (CPU-Kerne, RAM, Speicherplatz etc.) nötig sind.
Lies für einen Überblick einfach weiter oder spring direkt zur empfehlenswerten Ausstattung oder den besten Anbietern.
Bevor wir tiefer in die Materie eintauchen, lass uns kurz über virtuelle Server reden.
Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein virtuelles System auf einem „richtigen“ vollwertigen Server, der in kleinere vServer unterteilt wird.
Jeder vServer bekommt dabei eine bestimmte Menge RAM, Speicher & CPU Kerne zugewiesen, über die nur er verfügen kann.
Durch die Virtualisierung lassen sich mehrere unabhängige Bereiche auf 1 richtigen Server betreiben.
Das spart Geld, weshalb ein vServer meistens billiger als ein vollwertiger Server ist. Außerdem hat er noch andere Vorteile:
Das macht virtuelle Server zum optimalen Bindeglied zwischen bereutem Hosting und vollwertigen Servern.
Die günstigsten Hostingpakete gibt es ab 3-5€ pro Monat.
Das reicht für kleine Seiten bis 10,000 Besucher pro Monat mehr als aus. Natürlich gibt es auch vServer mit mehr Leistung. Je stärker die Hardware, desto kostspieliger wird es.
Bei vielen (internationalen) Anbietern wie Vultr kannst du außerdem pro Stunde mieten.
Ein virtueller Server lässt sich innerhalb von Sekunden erstellen, was sie ideal für Testprojekte macht.
Wenn du einen vServer also nur für einen Nachmittag benötigst, dann zahlst du dafür nur wenige Cent. Jedenfalls, so lange der Provider auf eine stündliche Abrechnung anbietet.
Natürlich kannst du bei solchen Anbietern auch meist Prepaid zahlen und die Mietdauer von einem Guthaben abrechnen lassen.
Für eine Webseite ist es hingegen egal, denn muss die ganze Zeit erreichbar sein, also kannst du dafür den vollen monatlichen Preis veranschlagen.
Im Folgenden gehe ich näher auf die Unterschiede zwischen virtuellen Servern und diesen Hostingvarianten ein:
In Sachen Hardware setzen beide Varianten auf virtuelle Server.
Bei Managed Servern übernimmt jedoch der Provider die Betreuung – und spielt die Software und nötige Sicherheitsupdates für dich auf.
Damit gleicht ein Managed vServer einem normalen Webhosting, wodurch du deine Seite auch ohne jegliche Technikkenntnisse betreiben kannst.
Ganz nebenbei profitierst du natürlich trotzdem noch von der höheren Geschwindigkeit betreuter virtueller Server. Im direkten Vergleich schlagen sie normales Webhosting immer.
Ein virtueller Server ist klar abgegrenzt von den anderen Nachbarn.
Der Prozessor, der RAM-Speicher und alles weitere wie die IP-Adresse sind bei einer vollen Virtualisierung extra für deinen vServer reserviert.
Die anderen Nachbarn auf dem „richtigen“ Server beeinflussen die Leistung deines vServers nicht.
Im Gegensatz zu normalem Hosting kann der Anbieter den Server also nicht so einfach überbuchen (wobei auch das möglich ist, mehr dazu weiter unten).
In der Regel sind vServer aber deutlich schneller.
Die höhere Geschwindigkeit hat noch einen anderen Grund:
Mit einem virtuellen Server kannst du in den meisten Fällen genau das gleiche machen wie mit einem vollwertigen Server.
Du spielst also nur das auf, was du wirklich benötigst. Normales Hosting muss möglichst viel können, weil es eine große Zielgruppe ansprechen muss.
Das heißt in den meisten Fällen ein Bedieninterface, Mailserver, Supportschnittstelle, etc. All das kostet Ressourcen (und damit Geschwindigkeit).
Bei einem vServer entscheidest du selbst, was du benötigst. Neben ganz normalen Webseiten kannst du einen VPS auch für andere Webprojekte nutzen:
Ein virtueller Server bietet dir also jede Menge Freiheiten. Solange du diese nutzen kannst und Zeit für die Server-Betreuung hast, stellen VPS eine der besten Möglichkeiten dar.
Falls du dich aber nicht mit den technischen Details herumschlagen willst, dann bist du bei normalem Webhosting oder Managed vServern besser aufgehoben.
Ein vServer gibt dir Rootrechte, d.h. du kannst damit fast alles machen, was auch mit einem vollwertigen Server möglich wäre.
Nur in Sachen Performance erreicht ein virtueller Server nicht ganz die Klasse eines richtigen Geräts (die Virtualisierung kostet Leistung).
Für normale bis mittlere Webprojekte stellt das aber kein Problem dar, denn dafür reicht die Leistung mehr als aus – und ist herkömmlichem Webhosting wie gesagt deutlich überlegen.
Nur für große Seiten oder anspruchsvolle Anwendungen wie Spiele muss es eventuell ein ausgewachsener Server sein.
Jetzt solltest du dich mit den verschiedenen Varianten auskennen und wissen, ob ein virtueller Server für dich geeignet ist.
Um den besten Anbieter zu finden, solltest du dir zuerst Gedanke zu deinen Anforderungen machen. Die wichtigste Frage dürfte wohl die hier sein:
Den Server selbst zu verwalten stellt die billigste Lösung dar – allerdings nur, solange du deinen Server auch vor Hackern & Spammern schützen kannst.
Im Zweifelsfall empfehle ich, lieber etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und die Verwaltung den Profis zu überlassen.
Einen wirklichen Unterschied macht die Wahl nur beim Preis aus. Wird der Server von deinem Anbieter gemanaged, dann rechne mit 2-3mal höheren Kosten gegenüber einer selbstverwalteten Lösung.
Ich stelle weiter unten empfehlenswerte Provider für beide Varianten dar.
Bei der Auswahl sind aber auch noch die folgenden Punkte interessant. Egal, für welchen der beiden Hostingtypen du dich entscheidest, diese Tipps helfen dir, einen empfehlenswerter Anbieter für deinen virtuellen Server zu erkennen:
Die verfügbaren Ressourcen haben natürlich den größten Einfluss auf die Geschwindigkeit deiner Seite. Je schneller die Leistung, desto mehr Daten können verarbeitet werden. Ich achte bei der Auswahl ganz besonders auf folgende Punkte:
Für die meisten meiner Webprojekte wähle ich zu Beginn das kleinste Paket. Bevor ich zuschlage, sehe ich mir aber die höheren Preisklassen ganz genau an. Sind die Preissprünge zu groß oder bringt mir die zusätzliche Hardware zu wenig, dann wähle ich einen anderen Anbieter.
Schneller als herkömmliche Festplatten, was sich auch bei der Ladezeit bemerkbar macht. Zusätzlich kannst du auch noch auf RAID-10 achten (mehrere Festplatten werden hier zusammengeschlossen, um noch schneller zu arbeiten).
Wie viel du hier benötigst, hängt ganz stark von deinen Projekten ab. Für eine kleine Webseite reicht 1 Kern normalerweise mehr als aus. Ein Tipp: Meistens kannst du die Auslastung im Interface deines Anbieters verfolgen und wenn nötig upgraden.
Auch hier hängt die richtige Wahl von deinen Bedürfnissen ab. Die meisten modernen Webanwendungen benötigen zwischen 512MB und 1GB RAM (ich wähle meistens letzteres, um genügend Spielraum zu haben). Der Speicherplatz selbst hat mich beim Webhosting noch nie limitiert, wichtig sind hier nur SSDs.
Die benötigte Bandbreite hängt von den Besuchern deiner Webseite ab. Mit WordPress-Seiten bis 100,000 Besucher pro Monat bin ich noch nie ans Limit gestoßen. Auch die Internetanbindung ist normalerweise schnell genug – hier ist meiner Erfahrung nach aber ohnehin die Zuverlässigkeit wichtiger:
Die schnellste Hardware nützt nichts, wenn der Server regelmäßig offline geht. Das ist besonders bei Billiganbietern recht häufig der Fall (irgendwo müssen sie ja schließlich sparen).
Mein Tipp: Sei vorsichtig bei Angeboten unter 5€ pro Monat, denn alles darunter ist meist nicht genug Geld für langfristig stabile Server. Die Uptime sollte für Webseiten bei über 99,9% liegen, damit Besucher deine Seite die meiste Zeit über erreichen können.
Neben der Hardware ist natürlich auch die Software entscheidend. Dein Anbieter sollte nicht nur verschiedene Betriebssysteme, sondern auch einfache 1-Klick-Installationen anbieten:
Damit kannst du innerhalb von Sekunden einen neuen Server aufsetzen – was Einsteigern viel Ärger und Profis etwas Zeit erspart.
Außerdem sollte der Provider deinen Server live überwachen, damit du jederzeit die Auslastung der Hardware kontrollieren kannst (und immer Bescheid weißt, wann der Server abstürzt oder du auf eine stärkere Version upgraden solltest).
Ein guter Anbieter bietet diesen Service automatisch und ohne zusätzlichen Aufpreis an.
Außerdem solltest du auch Full Root Access – also vollen Zugriff auf deinen Server – haben. Manche Anbieter beschneiden deine Rechte und schränken so deinen Spielraum ein.
Der Support sollte 24/7 zur Stelle sein, denn dein Server kann auch spätabends den Geist aufgeben.
Beachte jedoch, dass dein Anbieter dich in den meisten Fällen nur zu Hardwareproblemen beraten wird. Für die Software bist du bei (günstigen) vServern immer selbst verantwortlich.
Bei Managed vServern kannst du dich natürlich auch bei Softwareproblemen an deinen Provider wenden.
Bei beiden Varianten solltest du immer die Möglichkeit haben, automatische Backups deiner Server anzulegen.
Manchmal ist diese Option bereits im Preis inbegriffen und manchmal musst du sie extra dazubestellen.
Solange dein Englisch gut genug ist, kannst du deinen vServer ruhig bei ausländischen Anbietern bestellen, denn die meisten davon betreiben ohnehin mehrere Rechenzentren in Europa.
Ein „deutscher“ Server ist dort also genauso möglich.
Ich persönlich bevorzuge internationale Anbieter aus mehreren Gründen:
Außerdem geht meiner Erfahrung nach alles ein wenig fixer & flexibler:
Während ich bei deutschen Unternehmen einige Tage auf die Freischaltung warten muss, läuft der Server bei internationalen Anbietern nach wenigen Minuten (und wird stundenweise abgerechnet).
Wenn dir hingegen Support in deutscher Sprache wichtig ist, dann führt natürlich kein Weg an einem Provider aus Deutschland wie z.B. Linevast vorbei.
Wähle einfach den Anbieter aus, der deine Bedürfnisse am besten erfüllt.
Anhand der Aussagen von oben siehst du wahrscheinlich schon, dass es nicht den besten Provider gibt.
Ob ein virtueller Server preislich und in Sachen Leistung ein gutes Angebot darstellt, hängt vor allem von deinen Anforderungen ab.
Wenn du Anfänger bist und das erste Mal eine Webseite auf einem vServer betreiben willst, dann empfehle ich, ein Paket mit folgenden Eckpunkten zu wählen:
Erfahrungsgemäß reicht ein solcher Server für normale Anfängerprojekte mehr als aus und hat zudem noch einige Reserven für die Zukunft.
Neben der technischen Ausstattung könnten für Anfänger auch noch folgende Dinge interessant sein:
Vielleicht ist hier auch noch eine stundenweise Abrechnung wichtig, damit du zu Beginn wirklich nur dann bezahlst, wenn du den Server nützt.
Abgesehen davon kannst du nicht viel falsch machen, solange du den Server bei einem vertrauenswürdigen Anbieter bestellst:
Da du jetzt über eine empfehlenswerte Konfiguration für einen vServer Bescheid weißt, kommen wir nun zu den besten Anbietern für diese Art von Hosting.
Da ich regelmäßig neue Anbieter ausprobiere, habe ich bereits Bekanntschaft mit zig verschiedenen vServern gemacht.
Hier stelle ich meine besten Empfehlungen vor.
Hinweis: Diese Liste wird laufend erweitert. Bevor ich jedoch einen Anbieter empfehle, messe ich die Geschwindigkeit & die Zuverlässigkeit anhand einer Testseite (und über mehrere Monate hinweg, das kann dauern).
Jeder Anbieter ist zuverlässig und bietet viel Leistung fürs Geld. Allerdings glänzt jeder Provider mit anderen Stärken. In der folgenden Liste sollte allerdings für jeden etwas dabei sein:
Eine der besten Adressen, falls du deinen Server selbst betreuen möchtest. Die Bedienung ist durch das übersichtliche Interface sehr einfach und neue Server kannst du innerhalb von Sekunden erstellen
Toll: Sie werden dann stündlich abgerechnet und du bezahlst wirklich nur das, was du benötigst. Es gibt zudem mehrere Rechenzentren in Europa.
Digitalocean ist nicht der günstigste Anbieter, bietet dafür aber die besten Anleitungen fürs Betreiben eines vServers – hier findest du Tutorials für wirklich alles.
Im Gegensatz zur Billigkonkurrenz werden die Server auch nicht überbucht, wodurch deine Webseiten sehr viel schneller laden als mit herkömmlichem Webhosting. Die ersten Monate gibt’s zudem geschenkt.
Ich nutze Digitalocean regelmäßig und es nur rundum empfehlen.
Jetzt zu www.digitalocean.com (ab €5)
Sehr überzeugende virtuelle Server aus Deutschland.
Auch Linevast gehört nicht zu den billigsten Anbietern, doch dafür glänzen die Server mit hoher Geschwindigkeit, deutschem Datenschutz und zuverlässiger Uptime.
Außerdem erhältst du gleich ganze 2 GB RAM & DDoS Schutz gegen Netzwerkattacken.
Ganz besonders hervorheben möchte ich die einfache Benutzeroberfläche und den hilfsbereiten Kundenservice – der natürlich in Deutsch verfügbar ist.
Außerdem erwähnenswert: Bei Linevast kannst du deinen Server auf vielfältige Weise bezahlen. Von Paypal über Kreditkarten & normaler Überweisung bis hin zu anonymen Zahlungen via Paysafecard & Bitcoin.
Insgesamt bekommst du also sehr viel geboten. Wenn dir deutscher Support und ein überzeugendes Gesamtpaket ohne Einschränkungen wichtig ist, dann kannst du hier zugreifen.
Jetzt zu www.linevast.de (ab €6.59)
Einer der stärksten Konkurrenten von Digitalocean.
Auch hier gibt es alle wichtigen Features wie eine übersichtliche Bedienoberfläche, flexible Abrechnung und einfache Starten von neuen vServern innerhalb von Sekunden.
Es sind außerdem mehrere Rechenzentren in ganz Europa verfügbar, darunter eines in Frankfurt.
In Sachen Support & Anleitungen kann Vultr nicht ganz mit Digitalocean mithalten, dafür ist das Preis-Leistungs-Verhältnis besser:
Für das gleiche Geld bekommst du hier eine etwas bessere Ausstattung mit mehr RAM. Außerdem sind die Server in den meisten Vergleichstest minimal schneller.
Genauso überzeugend ist die Zuverlässigkeit, denn die Server arbeiten ohne viel Downtime. Eine persönliche Webseite kannst du damit problemlos betreiben. Zudem gibt es die ersten Monate gratis zum Testen.
Zusammengefasst: Auch Vultr bietet ein tolles Gesamtpaket für selbstverwaltetes Webhosting. Die virtuellen Server gehören zu den schnellsten überhaupt und sind bereits für einen günstigen Preis zu haben.
Jetzt zu www.vultr.com (ab €5)
Ja, es gibt auch Gratis-VPS zum kostenfreien Testen. Meistens musst du dann aber mit veralteter Hardware und wenig RAM (256MB) zurechtkommen.
Zum Üben ist das dennoch genug und hier findest du eine Liste mit aktuellen Angeboten.
Allerdings solltest du dabei eine Sache beachten: kein Anbieter kann es sich auf Dauer leisten, seine Hardware gratis zur Verfügung zu stellen.
Oft landest du dann auf irgendwelchen Mailinglisten oder dein virtueller Server stürzt regelmäßig ab und lädt VIEL zu langsam (meistens stehen die Server weit weg von Deutschland).
Ein ernsthaftes Webprojekt würde ich auf solchen Gratis VPS nicht anfangen wollen. Nach wenigen Monaten wird der Server vielleicht geschlossen und dann stehe ich ohne funktionierende Seite da – und muss mich um einen komplizierten Serverumzug kümmern.
Aus diesem Grund solltest du dir ganz genau überlegen, ob du nicht besser gleich 5 Euro für einen schnelleren & zuverlässigen Server ausgibst, der auch noch einen hilfsbereiten Support besitzt.
Bei vielen Anbietern kannst du auch im Vorhinein zahlen und deine Leistungen von einem Guthabenkonto abrechnen lassen. Das ist zum Beispiel bei Digitalocean oder Vultr ohne weiteres möglich.
Bei Anbietern wie Linevast kannst du auch anonyme Zahlungsmöglichkeiten wie Paysafecard oder Bitcoin nutzen.
Die virtuellen Server werden oft auf unterschiedliche Weise erstellt. Am häufigsten kommen diese 3 Lösungen zum Einsatz:
Bei OpenVZ teilen sich die einzelnen virtuellen Server einen gemeinsamen Linuxkernel. Die Virtualisierung findet also innerhalb des Betriebssystems statt, was viel weniger Ressourcen verbraucht (und meistens auch ein wenig schneller ist).
Anpassungen des Kernels (nötig ist das z.B. für manche VPNs) sind dadurch allerdings nicht möglich.
Als Anfänger (und zu 90% auch als Profi) wirst du die Beschränkungen von OpenVZ in der Praxis nicht merken. OpenVZ-Server sind in der Regel günstiger als KVM-Server.
Allerdings gibt es ein Problem: Da die vServer innerhalb des Linux-OS betrieben werden, teilen sie sich auch die verfügbaren Ressourcen wie den RAM-Speicher.
Werden zu viele vServer auf einmal betrieben, dann reichen die Ressourcen oft nicht aus.
Dieses Überbuchen kommt besonders oft bei billigen Anbietern vor, die dadurch die niedrigen Preise finanzieren müssen.
KVM und Xen sind hingegen „volle“ Virtualisierungen, die ein volles virtuelles Hardware-System in der Cloud etablieren.
Das benötigt mehr Ressourcen & verursacht höhere Kosten, was sich natürlich auch im Preis niederschlägt. Allerdings macht es diese Architektur auch schwerer, die Server zu überbuchen.
Im Gegensatz zu OpenVZ können mit KVM & Xen auch andere OS als Linux betrieben werden. Für Windows-Server sollte es also eine vollwertige Virtualisierung sein.
Einen weiteren Vorteil gibt es bei den Kerneln: OpenVZ benutzt in der Regel ältere Versionen (die wie gesagt nicht verändert werden können).
Diese Kernel sind nicht immer mit den neuesten Versionen von Betriebssystemen kompatibel oder laufen weniger stabil.
Solange ein Server nicht überbucht wird, macht die verwendete Virtualisierung für kleinere Webprojekte wenig Unterschiede.
Die Performance ist ungefähr dieselbe und in den meisten Fällen musst du auch keine so tiefergehenden Veränderungen vornehmen, als dass OpenVZ eine echte Beschränkung darstellen würde.
Trotzdem greife ich persönlich lieber zu KVM Systemen, da sie viel seltener überbucht werden und mit 5€ pro Monat immer noch verdammt viel Leistung fürs Geld bieten.
Ich betreue bereits seit Jahren verschiedene Webprojekte und habe dabei Erfahrungen mit allen großen Hostinganbietern gesammelt. Weil mich immer mehr Zuschriften mit Fragen erreichten, habe diese Seite ins Leben gerufen, um mein Wissen mit anderen zu teilen.
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