Ein eigener Server für die Webseite klingt verlockend.
Er bringt nicht nur deutlich mehr Leistung, sondern in vielen auch mehr Sicherheit & Flexibilität.
Doch unter welchen Umständen lohnt sich der Umstieg vom Webhosting zum eigenen Server wirklich – und wann solltest du lieber bei herkömmlichem Hosting bleiben?
Um diese Frage zu beantworten, erkläre ich in diesem Artikel nicht nur die wichtigsten Unterschiede, sondern gehe auch auf alle Gründe FÜR oder GEGEN einen Wechsel ein.
Dazu ist es hilfreich, sich die Unterschiede zwischen normalem Webhosting und einem eigenen Server bewusst zu machen:
Beim Shared Hosting (meist als Webhosting bezeichnet) teilst du dir den Server mit anderen Kunden, was die Kosten senkt.
Auf der anderen Seite hat das auch einen entscheidenden Nachteil:
Du kannst nicht frei über die Ressourcen des Servers verfügen, sondern bist immer von deinen Nachbarn abhängig. Sind zu viele davon auf einem einzigen Server untergebracht, dann leidet die Geschwindigkeit.
Außerdem kannst du aus Sicherheitsgründen nur eingeschränkte Änderungen am System vornehmen (da deine Konfiguration natürlich auch Auswirkungen auf alle anderen Nutzer des Servers hat).
Ein eigener Server bietet hingegen extra für dich reservierte Ressourcen, die du nicht mit anderen Kunden teilen musst.
Das hat folgende Vorteile:
Bedenke aber: Für die Betreuung eines Servers ist technisches Know-how nötig. Zwar kannst du deinen Server auch selbst verwalten (und dadurch viel Geld sparen) doch in den meisten Fällen stellt eine Betreuung durch deinen Anbieter die deutlich bessere Wahl dar.
Dann musst du dich nämlich nicht mit technischen Details herumschlagen, die normale Anwender schnell überfordern könnten:
Die Betreuung eines Servers kann je nach Größe ein Fulltimejob sein, weshalb du als Anfänger ohne technisches Verständnis zu einem betreuten Server greifen sollest (auch Managed Server genannt).
Das bringt uns auch schon zu den verfügbaren Varianten:
Den 1. großen Unterschied – nämlich die Art der Betreuung – hast du gerade kennengelernt.
Doch egal, ob du deinen Server selber verwalten willst oder das dem Anbieter überlässt: Du solltest über die verschiedenen Typen Bescheid wissen.
Es gibt im Grunde 2 wichtige Server-Varianten:
Virtuelle Server stellen die günstigere Serverart dar und sind weit verbreitet. vServer (oder engl. VPS) werden per Software auf einem „richtigen“ Server erstellt. Jeder vServer verfügt dabei über eigens für ihn reservierte Ressourcen.
Da sie nur virtualisierte Hardware benützen, lassen sie sich einfach erstellen oder kopieren. Außerdem sind sie deutlich billiger, was sie zum optimalen Bindeglied zwischen normalem Webhosting und einem richtigen Server macht.
Dezidierte Server sind vollwertige Server – also ein richtiger Computer, auf dem nur deine Webseite läuft. Die Virtualisierung entfällt, wodurch ein solcher Server über noch mehr Leistung verfügt – selbst leistungshungrige, professionelle Webseiten sind damit möglich.
Im Gegensatz zu virtuellen Servern sind ausgewachsen Server jedoch auch deutlich teurer und für viele Webprojekte überdimensioniert.
Beide Servertypen gibt es als selbstverwaltete und betreute Varianten. Genau wie vServer kannst du Vollwertige Server vollwertige Server natürlich auch von deinem Provider betreiben lassen.
Einen Überblick zu empfehlenswerten Anbietern findest du im Webhosting Vergleich.
Damit solltest du einen groben Überblick zu den wichtigsten Unterschieden gewonnen haben. Lass uns also nun zu den 4 deutlichsten Gründen kommen, die FÜR einen Wechsel zu einem Server sprechen.
Im Anschluss gehe ich auch noch auf die möglichen Nachteile & Schwierigkeiten ein, über die du Bescheid wissen solltest.
Das klingt zugegebenermaßen etwas offensichtlich – doch ein vServer ist der nächste logische Schritt, wenn dein normales Webhosting nicht mehr ausreicht.
Falls deine Seite
kann sich der Wechsel zu einem Server lohnen. Die Vorteile von oben sorgen nämlich für ausreichend Leistung und damit verbesserte Stabilität.
Ein eigener Server stellt eine tolle Möglichkeit dar, deine Webseite erheblich zu beschleunigen.
Das kommt nicht nur deinen Besuchern zugute, sondern auch der Positionierung in Google. Der Suchmaschinengigant bevorzugt nämlich schnelle Webseiten & belohnt sie mit einem besseren Ranking.
Ein eigener Server kann zudem deutlich sicherer sein als normales Webhosting, denn du (bzw. dein Anbieter) kannst die Sicherheit genau auf deine Webseite abstimmen.
Einen weiteren Vorteil stellt die alleinige Hoheit über deinen Server dar: beim Shared Hosting musst du dir den Server wie gesagt mit anderen Kunden teilen, was dich natürlich verwundbar für Hackerangriffe macht, denn:
Dadurch erhöht sich das Risiko für Sicherheitslecks. Natürlich ist auch ein eigener Server nicht zu 100 % sicher, doch zumindest ist er klar von den anderen Bereichen abgegrenzt.
Außerdem: Viel öfter wird deine Seite bei normalem Webhosting nicht direkt gehackt, sondern landet einfach auf einer IP-Blackliste. Versenden Spammer von der gemeinsamen IP-Adresse zu viele Spam-Mails, dann werden die E-Mail-Adressen ALLER dortigen Kunden gebannt.
Das kann besonders bei wichtigen Nachrichten zu Problemen führen (diese landen dann automatisch im Spam-Ordner und erreichen den Adressaten erst gar nicht).
In allen diesen Fällen bringt ein richtiger Server mit einer einzigartigen IP-Adresse deshalb spürbare Vorteile. Abseits der sehr viel besseren Leistung ist also auch das ein überzeugender Grund für den Umstieg auf einen schnelleren Server.
Egal, was du auch probierst: ab einer gewissen Größe deiner Webseite wird ein Server ohnehin zur Pflicht.
Denn nur dann bist du hohen Besucherzahlen gewachsen und muss nicht jedes Mal befürchten, dass deine Seite zu Spitzenzeiten offline geht.
Speziell bei professionellen Webprojekten ist es hilfreich, einen Puffer einzuplanen.
In jeder Sekunde, die ein Webshop beispielsweise nicht erreichbar ist, entgehen dir als Betreiber:
Der Umstieg auf einen Server kann also auch dann Sinn machen, wenn du dir sicher sein willst, dass deine Webseite zu jeder Zeit verfügbar bleibt.
Bei einem normalen Hostingplan musste ich immer irgendwelche Kompromisse eingehen.
In all diesen Szenarien bietet ein Server deutliche Vorteile, denn du kannst frei über seine Kapazitäten verfügen und jede Software installieren, die du für deine Zwecke benötigst.
Deinen Server kannst du unter anderem dazu verwenden, um:
Es ist fast alles möglich, was du auch mit einem „richtigen“ Computer anstellen kannst.
Tipp: Hier liest du, was neben normalem Webhosting alles mit einem Server möglich ist.
Als Anfänger werden dich die ganzen Begrenzungen deines normalen Hostings vielleicht noch nicht so sehr stören, doch je länger du dich mit Webseiten beschäftigst, desto wahrscheinlicher wird dich dein Hostingplan irgendwann einschränken.
Ein Server bietet dir hier Abhilfe und ermöglicht dir eine zusätzliche Absicherung für die Zukunft.
Ein leistungsfähiger Server ist normalem Webhosting in den meisten Bereichen deutlich überlegen – doch er lohnt sich nicht immer.
Den größten Nachteil stellt der höhere Preis dar.
Während du für 5€ bereits ein zuverlässiges Webhosting für eine kleine Seite bekommst, musst du für einen zuverlässigen betreuten Server mindestens 20€ pro Monat einplanen.
Die gesteigerte Geschwindigkeit & die höhere Flexibilität erkaufst du dir also mit deutlich höheren Kosten.
Ja, denn falls du auf die Betreuung durch einen Hoster nicht angewiesen bist, dann bekommst du schnelle vServer bereits ab 5€ pro Monat.
Für den gleichen Preis verfügst du dann über ein Hosting, das JEDEN gleichteuren Shared-Hosting-Plan locker abhängt. Allerdings musst du dich dann auch selbst um den Schutz vor Hackern & aktuelle Softwareversionen kümmern.
Ohne technisches Know How ist das nicht zu empfehlen – und dir bleibt nur ein betreuter Server.
Ich selbst bin zwar ziemlich von eigenen Webservern begeistert, doch nicht jeder benötigt zwangsweise eine unglaublich schnelle Seite mit hoher Zuverlässigkeit.
Bevor du also komplett zu einem eigenen Server wechselst, könnte sich vorher ein besser ausgestattetes Hostingpaket lohnen – mit dem deine Seite auch schneller & stabiler wird.
Falls die Vorteile von oben jedoch überwiegen und dir dein normales Webhosting nicht mehr ausreicht, dann kannst du den Schritt zu einem richtigen Server wagen.
Ich persönlich hoste den Großteil meiner Projekte nur noch auf virtuellen Servern, da ich mich mittlerweile an die höhere Geschwindigkeit & die gesteigerte Flexibilität gewöhnt habe.
Außerdem: Ich benötige viele Funktionen von Shared Hosting nicht für meine Seiten, da ich meine eigenen Lösungen dafür habe (z.B. externe Email-Dienstleister, die zuverlässiger sind).
Anfänger werden mit normalem Webhosting sicher glücklich, doch wenn du langfristige Projekte planst, dann stellt ein leistungsfähiger Server eine tolle Investition dar.
Eine Entscheidung, welche Variante die bessere für deine Anforderungen ist, kann ich dir aber nicht abnehmen.
Sieh dich am besten im Webhosting Vergleich um – dort findest du die besten Empfehlungen für beide Varianten.
Falls dir dieser Überblick geholfen hat, dann schreib mir bitte einen Kommentar oder teile den Artikel mit anderen.
Viele Ausfälle, langsame Ladezeiten oder ein inkompetenter Kundenservice…
Es gibt viele Gründe, über einen anderen Hostingplan nachzudenken.
In diesem Artikel liste ich die häufigsten Anzeichen auf, die für einen stärkeren Server sprechen.
Beobachtest du einige der folgenden Punkte regelmäßig, dann solltest du ernsthaft über einen Wechsel nachdenken.
Wahrscheinlich hast du dich schon öfters gefragt, für was ein virtueller Server (auch vServer oder engl. VPS genannt) eigentlich gut ist.
Die meisten vServer werden sicher dazu verwendet, um eigene Webseiten zu hosten.
Sie sind günstig, schnell & laufen rund um die Uhr…
Weshalb sie eine der besten Möglichkeiten darstellen, um eine Website zu niedrigen Kosten zu betreiben & sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Doch abseits von ganz normalem Webhosting kannst du mit einem virtuellen Server auch noch ganz andere Dinge anstellen.
WordPress ist momentan das klar beliebteste CMS im Web.
Fast 25 % aller Seiten werden mit der Plattform betrieben.
Die unzähligen Plugins & Themes machen WordPress zur idealen Lösung für alle möglichen Webprojekte – heutzutage kannst du damit neben Blogs auch Webshops oder ganze Unternehmenswebseiten erstellen.
Im Laufe der Jahre ist WordPress also zur eierlegenden Vollmilchsau angewachsen.
Doch diese Fülle an Funktionen bringt auch einige Nachteile: